Die Initiative Bambecher zeigt sich erfreut über das große Interesse am Mehrwegsystem für Getränkebecher in Bamberg und der Region. Seit dem Start im August 2018 ist die Anzahl der teilnehmenden Gastronomien stetig gestiegen. 35 Standorte gibt es bereits, die Getränke im auslaufsicheren Mehrwegbecher anbieten – und diesen auch wieder gegen eine Pfandmarke tauschen. Zwei weitere Standorte werden in den nächsten Wochen voraussichtlich dazukommen.
„Rund 1.250 Mehrwegbecher sind laut Stadtmarketing bereits im Umlauf“, so Bambecher-Mitinitiator Andreas Eichenseher. „Damit wurden schätzungsweise bereits mehrere tausend Einwegbecher eingespart.“
Der erfolgreiche Start rief auch Interessierte aus Bayreuth auf den Plan. Inspiriert vom Bambecher möchte der Nordbayerische Kurier in der oberfränkischen Stadt ebenfalls ein Mehrwegsystem aufbauen. Vertreter aus Bayreuth führten ein erstes Gespräch mit Mitgliedern der Initiative Bambecher sowie dem Stadtmarketing Bamberg und sind bereits mitten in der Akquise für den voraussichtlich „Bay-Be“ genannten Becher.
In Bamberg wirbt die Initiative derweil weiter für das Mehrwegsystem und deren Funktionsweise. „Besonders wichtig ist, dass Kundinnen und Kunden den Becher gegen eine Pfandmarke tauschen, wenn sie ihn gerade nicht nutzen“, so Fiona Knieling von Bambecher. „Wirklich umweltfreundlich ist ein Mehrwegbecher schließlich erst, wenn er möglichst oft verwendet wird.“
Neben dem Kampf gegen Coffee-to-go-Becher will die Initiative in der kommenden Zeit weiteren Einwegmüll in Bamberg reduzieren. Am 02. Mai, 19 Uhr, veranstaltet man deshalb im Büro von Change e.V. in der Memmelsdorfer Str. 8b einen öffentlichen Workshop, zu dem herzlich eingeladen wird. „Sehr viel Einwegmüll im öffentlichen Raum ließe sich vermeiden“, fügt Eichenseher an. „Gemeinsam können wir Bamberg deshalb umweltfreundlicher, aber auch sauberer und schöner machen.“